hallo nachbar!

„Unsere Julia“, tja, wie soll man die beschreiben? Jeder hat da sicherlich seinen eigenen Zugang. Aber für mich sind es drei Begriffe oder Kennzeichen, die mir dabei helfen. Denn Julia ist der Kopf von „hallo nachbar!“, und das tut sie in ganz charmanter Weise. Viele Fäden laufen bei ihr zusammen, und doch fühlen sich alle bei ihr wohl. Denn „von oben herab“ passt einfach nicht zu ihr.

Miteinander sprechen, einander zuhören, jedem das Gefühl geben: „Du bist wichtig!“, das beschreibt es schon eher. Dabei weiß sie sehr wohl, wie sie „hallo nachbar!“ deichselt und lenkt, denn sie ist, wie man landläufig gern sagt, ein kluges Köpfchen. Wir alle spüren es. Aber beides zusammen wäre nicht Julia, wäre da nicht ein sympathischer Wuschelkopf, den man einfach cool findet. Das macht sie jung, auch charmant, und zugleich doch auch locker. Kühle Distanz sucht man bei ihr umsonst. Sie macht, was sie selber ist – sie mach „hallo nachbar!“ sympathisch. Und das tut mir einfach gut. Dir und Euch auch?

Das würde mich freuen,
Dein und Euer

Bruder Peter Amendt

 

Gute Laune garantiert

Locker-leger mit Jeans, Hoodie und dunklem Wuschelhaar: So kennen die meisten von uns Julia mit ihrer offenen und ansteckend positiven Art. Ihr Markenzeichen: immer ein freudiges Lächeln, das man selbst unter der Corona-Schutzmaske erahnen kann. Und so begegnet mir die Leiterin von „hallo nachbar!“ auch Ende Januar 2022 in der Schmiede, um ein wenig über sich, ihren Job sowie ihre Erfahrungen und Pläne mit dem Ehrenamtsprojekt zu plaudern.

Mit reichlich Erfahrungen im Bereich der ambulanten Jugend- und Familienhilfe kam die am Niederrhein beheimatete Mitt-Dreißigerin durch private Kontakte zu „hallo nachbar!“ und startete im Oktober 2020 als Nachfolgerin von Marieke.

„So hatten wir noch fast zwei Monate gemeinsam, bis Marieke im Dezember 2020 in Elternzeit gegangen ist. Dadurch konnten wir eine reibungslose Übergabe gewährleisten. Und das hat auch super geklappt“ sagt die gut gelaunte Diplom-Pädagogin dankbar.

An den kleinen Dingen erfreuen

"Es sind die vielen kleinen Dinge, die mich an meiner Arbeit so erfreuen. Ein gutes Gespräch, ein spannendes Team-Meeting oder neue Interessenten für das Ehrenamt“ zählt Julia dabei als Beispiele auf. Und neue Ehrenamtliche kann „hallo nachbar!“ aktuell gut gebrauchen.

„Die Nachfrage nach unseren Unterstützungsangeboten ist zuletzt noch einmal deutlich gestiegen“. Mit der Erweiterung von „hallo nachbar!“ im Stadtbezirk 3 wird künftig ein besonderes Augenmerk auf das Wohl von körperlich eingeschränkten Personen gelegt, was zusätzliche Kapazitäten erfordert.

Vor „hallo nachbar!“ brachte sich die passionierte Musikerin, die nach einem langen Arbeitstag gerne auch mal ihr Schlagzeug „malträtiert“, als Betreuerin in einer Intensiv-Wohngruppe eines SOS-Kinderdorfs in die Sozialarbeit ein. „Das war sehr anstrengend, aber auch eine tolle Erfahrung“ sagt Julia dabei zum ersten Mal etwas nachdenklich.

Immer ein offenes Ohr

Beim Thema „Kollegen“ wird die aktive Sportlerin (Fitnessstudio, Fahrradfahren, Schwimmen) aber schnell wieder fröhlich. „Wir bilden ein tolles Team“ sagt sie anerkennend über die drei anderen hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen (Jessica, Marieke und Sonja). Bei all den vielen organisatorischen Dingen, die zu erledigen sind, ist den vier Teilzeit-Kräften besonders wichtig, dass sie immer auch ein offenes Ohr für die Ehrenamtlichen haben.

So wird jedes Anliegen sehr ernstgenommen und umgehend persönlicher Rat angeboten, wenn irgendwo Probleme auftauchen. Das erfahren die Ehrenamtlichen auch am Abend unserer Plauderstunde wieder bei einem gemeinsamen, virtuellen Team-Treffen.